Turner stehen KopfTurner stehen Kopf

Seit wenigen Tagen stehen an der renovierten Turnhalle in der Peter-Fleischhauer-Straße, Dortelweil, die Turner Kopf, spielen Ball, drehen den Hula-Hoop-Reifen und fahren Skateboard. Mehr Fotos finden Sie in der Galerie unter Auftragsarbeiten. 

Die Frankfurter Neue Presse berichtete:

Schüler verschönern ihre Schule
Bad Vilbeler Stadtmarketing unterstützt sie bei ihren Graffito-Plänen

Bad Vilbel. Anne-Sophie Lübker, Jana Reimer, Vanessa Schneider und Gina Wörner sind die kreativen Künstlerinnen der Klasse 4 d, die mit ihrem Entwurf für die 15 Meter lange und drei Meter hohe Turnhallenwand an der Peter-Fleischhauer-Straße sowohl den Ortsbeirat als auch das Stadtmarketing begeistert haben (die FNP berichtete).


Spontan stellte Bauamtsleiter Erik Schächer nach der Sitzung ein Preisgeld von 50 Euro zur Verfügung. Kunstlehrerin Friederike Wagner, unter deren Leitung die Entwürfe gefertigt wurden, kaufte davon nach der Beratung mit der Leiterin der Regenbogen-Bücherei, Miriam Strahmann, vier Bücher aus den Serien der «drei ???» und von «Gregs Tagebüchern».

Im Gegenzug mussten die Mädchen ihre gemalten und geklebten Collagen hergeben. Denn sie dienen als Vorlagen für das Graffito.
«Ich muss sie den Künstlern weitergeben und die Dosen mit den richtigen Farbtönen besorgen», erklärte der zum Graffiti-Fan mutierte Stadtmarketing-Vorsitzende Kurt Liebermeister. Sein Verein trägt die Kosten.
Wie er verriet, wird Tobias Stiglmeier mit seinen Freunden die schwarz-weiß gestreiften Turner auf den in zwei freundlichen Grüntönen gehaltenen Hintergrund sprayen. Um der Wand mehr Fröhlichkeit zu verleihen, sollen die Schüler-Vorlagen um farbige Bälle, Springseile oder Hula-Hoop-Reifen ergänzt werden.


Ehe die Künstler zu Werk gehen, will Ortsvorsteher Herbert Anders (CDU) dafür sorgen, dass der fleckige Putz hergerichtet wird. Denn das Graffito soll von Dauer sein. Das Stadtmarketing lässt es von Profis sprayen, um zu verhindern, dass die Wand von Schmierern verunstaltet wird. «Eine so große weiße Fläche wäre eine riesige Herausforderung», so Liebermeister.

 
Die vier kleinen Designerinnen strahlten stolz. «Am meisten Spaß hat es gemacht, die Turnmännchen auszuschneiden und aufzukleben», waren sie sich einig.
Die Mädchen erklärten sich einverstanden, dass ihre Preisbücher in der Regenbogenbücherei allen Mitschülern zur Verfügung stehen sollen.

Frankfurter Neue Presse, 24.03.10, Beppo Bachfischer